Kredit fürs Auto ablösen – wann sich eine Umschuldung wirklich lohnt

Kennst du das? Du zahlst brav deinen Autokredit ab – und plötzlich merkst du: Eigentlich könntest du Zinsen sparen.
Mir ging’s genau so.
Vor drei Jahren hab ich einen Autokredit abgeschlossen – damals mit einem Zinssatz, der okay war. Aber die Zeiten ändern sich. Plötzlich waren die Zinsen niedriger. Ich dachte: Kann ich da nicht einfach den Kredit ablösen und günstiger weitermachen?

Antwort: Ja, kann man – aber nicht immer lohnt es sich. Hier kommt mein kompletter Erfahrungsbericht – damit du nicht die gleichen Fehler machst wie ich beim ersten Versuch.

Wann lohnt sich eine Kreditablösung überhaupt?

Die Grundidee ist einfach:
Du löst deinen alten, teuren Kredit ab – und nimmst einen neuen Kredit mit besseren Konditionen auf. Dadurch sparst du insgesamt Zinsen und manchmal auch monatlich bares Geld.

Aber Achtung:
Es gibt ein paar Dinge, die du vorher unbedingt checken musst.

Schritt 1: Hat dein alter Kredit eine Vorfälligkeitsentschädigung?

Viele wissen das gar nicht: Wenn du einen Kredit vorzeitig ablösen willst, verlangen Banken oft eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung.
Das ist eine Art Strafgebühr dafür, dass die Bank auf Zinsen verzichtet, die sie eigentlich eingeplant hatte.

Die Höhe variiert – meistens sind es:

  • maximal 1 % der Restschuld bei Laufzeiten über 1 Jahr
  • oder 0,5 %, wenn dein Kredit in weniger als 12 Monaten endet

In meinem Fall: Ich hätte bei einer Restschuld von 7.000 Euro rund 70 Euro Vorfälligkeitsentschädigung zahlen müssen. Klingt erstmal viel – aber da ich durch die Umschuldung fast 500 Euro an Zinsen gespart hätte, hat es sich trotzdem gelohnt.

Schritt 2: Neuer Kredit – wirklich günstiger?

Ich hab dann verschiedene Angebote verglichen – nicht einfach den erstbesten Umschuldungskredit genommen.
Wichtige Punkte, auf die ich geachtet hab:

  • Effektiver Jahreszins (nicht nur der Sollzins)
  • Gesamtkosten über die neue Laufzeit
  • Flexible Sondertilgungen möglich? (falls mal ein Bonus reinkommt)
  • Keine neuen Abschlussgebühren

Ich hab mich am Ende für einen Kredit über Verivox entschieden – 2,9 % effektiver Jahreszins statt 5,7 % bei meinem alten Vertrag.
Die monatliche Rate blieb fast gleich, aber ich war fast ein Jahr schneller fertig. Hammer.

Schritt 3: Ablösung richtig organisieren

Wenn du eine Umschuldung machst, brauchst du:

  • Eine Ablösebescheinigung vom alten Kreditgeber (da steht drauf, wie viel du noch genau zahlen musst)
  • Den neuen Kreditvertrag unterschrieben und bestätigt
  • Einen klaren Tilgungsplan

In meinem Fall hab ich den neuen Kredit aufgenommen und die Auszahlung direkt auf mein Konto laufen lassen. Damit hab ich dann sofort den alten Kredit abgelöst. Manche Banken bieten sogar an, das direkt für dich zu übernehmen – praktisch, wenn du Stress vermeiden willst.

Wann lohnt sich die Kreditablösung wirklich?

Hier ein paar Faustregeln aus meiner Erfahrung:

  • Du hast noch eine längere Laufzeit (mindestens 12–18 Monate Restlaufzeit)
  • Der neue Zins ist mindestens 1–2 Prozentpunkte niedriger
  • Die Vorfälligkeitsentschädigung frisst nicht den ganzen Zinsvorteil auf
  • Du willst deine monatliche Belastung senken oder schneller schuldenfrei sein

Wenn diese Punkte passen: Zuschlagen!

Wenn nicht: Manchmal ist es besser, den alten Kredit einfach normal weiterlaufen zu lassen.

Mein Fazit: Umschuldung kann richtig Geld sparen – wenn du’s clever machst

Ich hab durch die Ablösung meines alten Autokredits nicht nur ein gutes Gefühl bekommen, sondern auch echt ein paar hundert Euro gespart. Und: Ich bin schneller schuldenfrei.
Aber ich hab auch gelernt: Ohne Nachrechnen und genaue Prüfung kann eine Umschuldung nach hinten losgehen.

Also:
Vergleichen, rechnen, Vorfälligkeitsentschädigung beachten – und dann entscheiden.

Ich hoffe, mein Erfahrungsbericht hilft dir weiter!
Hast du schon mal einen Kredit umgeschuldet? Oder überlegst du gerade?
Erzähl’s mir gern – ich freu mich immer auf den Austausch!

Bis bald – dein Alex von fahrzeugkredite.net 🚀🛻


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