Hallo und schön, dass du wieder da bist! Wenn du schon mal einen Autokredit beantragt hast, hast du bestimmt das Angebot bekommen, eine sogenannte Restschuldversicherung (oft auch „Kreditversicherung“ genannt) abzuschließen. Sie soll dich absichern, falls du plötzlich nicht mehr zahlen kannst – z. B. durch Arbeitslosigkeit oder Krankheit. Aber ist das wirklich nötig? Ich klär’s für dich auf. 💡
Was ist eine Restschuldversicherung überhaupt? 🤔
Eine Restschuldversicherung (RSV) springt ein, wenn du den Kredit nicht mehr selbst bedienen kannst – zum Beispiel wegen:
✔ Arbeitsunfähigkeit (z. B. durch Krankheit oder Unfall)
✔ Arbeitslosigkeit (in bestimmten Fällen)
✔ Todesfall (Absicherung für Hinterbliebene)
Im Ernstfall übernimmt die Versicherung dann die Ratenzahlungen oder die komplette Restschuld. Klingt erstmal beruhigend – aber wie sinnvoll ist das Ganze wirklich?
Vorteile der Restschuldversicherung ✅
✔ Sicherheit für dich und deine Familie: Du weißt, dass der Kredit nicht zur Belastung wird, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert.
✔ Einfach abschließbar: Viele Banken bieten sie direkt beim Kreditabschluss an – bequem, aber manchmal zu „bequem“…
✔ Ruhiger schlafen: Wenn du keine Rücklagen hast oder du Einzelverdiener bist, kann die Absicherung ein gutes Gefühl geben.
Nachteile und Risiken ❌
❌ Hohe Zusatzkosten: Die Beiträge zur RSV können mehrere hundert bis tausende Euro betragen – die Zinsen auf den Kredit steigen dadurch.
❌ Nicht alle Risiken sind abgedeckt: Viele Versicherer zahlen nicht bei Selbstverschuldung oder während der Probezeit.
❌ Eingeschränkte Leistungen: Oft wird nur ein Teil der Raten übernommen, oder erst nach einer Wartezeit.
❌ Kündigung oft schwer: Einige Versicherungsverträge laufen automatisch mit dem Kredit – und sind nicht einfach loszuwerden.
💡 Wichtig: Viele schließen die Versicherung ab, ohne genau zu wissen, was eigentlich drinsteht. Das kann später teuer werden.
Kostenbeispiel: Autokredit mit und ohne Restschuldversicherung 📊
Kreditbetrag: 15.000 € | Laufzeit: 5 Jahre |
---|---|
Ohne RSV (4 % Zinsen) | Monatsrate: 276 € |
Mit RSV (+800 € Kosten eingerechnet) | Monatsrate: 290 € |
💡 Ergebnis: Die Versicherung verteuert den Kredit hier um 840 € – das sind über 50 € mehr pro Monat! Und ob du sie je brauchst, ist ungewiss.
Wann ist eine Restschuldversicherung sinnvoll? 🤔
✅ Wenn du kaum Rücklagen hast und bei Zahlungsausfall sofort in Schwierigkeiten kommst.
✅ Wenn du Familie absichern willst, die sonst im Ernstfall für den Kredit haften müsste.
✅ Wenn du alleiniger Verdiener bist und bei Krankheit oder Jobverlust keine andere Einkommensquelle hast.
💡 Nicht nötig, wenn…
❌ du über ausreichende Rücklagen verfügst.
❌ du ohnehin über andere Versicherungen abgesichert bist (z. B. BU-Versicherung, Lebensversicherung).
❌ du bei einem günstigen Kredit keine unnötigen Zusatzkosten aufladen willst.
Mein Fazit ✨
Eine Restschuldversicherung kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein – z. B. wenn du keinerlei Rücklagen hast oder auf Nummer sicher gehen willst. Aber oft wird sie zu teuer und bringt im Zweifel nicht die Leistung, die du dir erhoffst.
👉 Mein Tipp: Lies dir die Bedingungen ganz genau durch, vergleiche mehrere Anbieter (nicht nur das Bankangebot!) – oder prüfe, ob andere Versicherungen den gleichen Schutz günstiger abdecken. Und: Lass dich nicht zu einer Versicherung drängen, die du eigentlich nicht brauchst.
Deine Meinung? 🚗💬
Hast du schon mal eine Restschuldversicherung abgeschlossen? Hat sie dir geholfen – oder war’s rausgeworfenes Geld? Erzähl mir deine Erfahrungen in den Kommentaren! 😊