Auto privat kaufen und finanzieren – meine Tipps ohne Händler

Ich war schon immer ein Schnäppchenjäger. Und ich hatte da dieses Auto auf dem Schirm – ein VW Touran, mega gepflegt, Top-Ausstattung, scheckheftgepflegt.
Nur halt von privat. Kein Händler, keine „0 %-Finanzierung“, keine schicke Verkaufsfläche.
Aber der Preis? Unschlagbar.
Ich wusste: Wenn ich mir das entgehen lasse, ärger ich mich ewig.
Das Einzige, was noch fehlte, war die Finanzierung. Und da fängt’s an, kompliziert zu werden – dachte ich zumindest.
In Wahrheit war’s ziemlich easy. Man muss nur wissen, wie.

Warum Privatkäufe oft günstiger sind

Ganz einfach:
Privatverkäufer haben keine Garantiepflicht, keinen Showroom, keine Verkäuferprovisionen – und dadurch oft deutlich bessere Preise.
Aber: Du brauchst Vertrauen, Technikkenntnis oder jemanden, der mitkommt – und du brauchst meist die komplette Kaufsumme auf einen Schlag. Denn Ratenzahlung gibt’s bei Privat nicht.

Und genau hier kommt der Kredit ins Spiel.

Der wichtigste Punkt: Du brauchst einen freien Autokredit

Wenn du ein Auto beim Händler finanzierst, läuft der Kredit meist zweckgebunden:
Die Bank zahlt den Händler direkt aus, der Brief bleibt bei der Bank.

Beim Privatkauf brauchst du aber einen Kredit, bei dem das nicht nötig ist – weil du ja selbst direkt mit dem Verkäufer abrechnest.

Ich hab mich damals für einen klassischen Ratenkredit mit dem Verwendungszweck „Autokauf (privat)“ entschieden.
Das war wichtig, weil:

  • Die Bank mir das Geld auf mein Konto überwiesen hat
  • Ich so den Verkäufer bar bzw. per Überweisung bezahlen konnte
  • Und der Brief direkt an mich ging, nicht an die Bank

So bin ich Schritt für Schritt vorgegangen

1. Auto besichtigt, geprüft, Kaufpreis verhandelt

Ich hab den Touran mit einem Kumpel durchgecheckt – Bremsen, Reifen, TÜV, Motorlauf.
Verhandlung war fair – wir haben uns auf 9.200 Euro geeinigt.

2. Kredit online verglichen

Ich hab über smava und FINANZCHECK.de nach einem Kredit gesucht, der für Privatkauf geeignet ist.
Zinsen lagen bei ca. 4,4 %, Laufzeit 48 Monate, monatlich etwa 210 Euro – perfekt.

Wichtig: Nicht alle Banken machen das mit Privatkauf mit – daher genau hinschauen bei der Zweckbindung!

3. Kredit beantragt – Auszahlung aufs Konto

Nach erfolgreicher Bonitätsprüfung (lief über VideoIdent und digitalen Kontocheck) war das Geld 2 Tage später auf meinem Konto.

4. Kaufvertrag unterschrieben, Geld überwiesen

Ich hab mit dem Verkäufer einen schriftlichen Kaufvertrag gemacht – ganz klassisch mit mobile.de-Vorlage.
Dann überwiesen, Fahrzeugbrief bekommen – fertig.

Worauf du unbedingt achten solltest

Kaufvertrag ist Pflicht! Auch beim Privatkauf. Das ist dein Beweis, dass du das Auto rechtmäßig erworben hast.
Keine Barzahlung ohne Quittung! Ich hab’s per Überweisung gemacht – das ist sicherer.
Brief und Schlüssel nur gegen Zahlung! Alles andere ist riskant.
Unbedingt Probefahrt und Fahrzeugschein prüfen. Du willst ja nicht aus Versehen ein Unfallauto mit Tacho-Tricks kaufen.

Mein Fazit: Privatkauf + Finanzierung = Mega-Deal (wenn man’s richtig macht)

Ich hab fast 2.000 Euro gespart im Vergleich zum Händlerpreis.
Klar, ich hatte kein Rundum-Sorglos-Paket – aber ich hab mit dem Auto zwei Jahre lang null Probleme gehabt.
Die Finanzierung lief entspannt, der Kredit war flexibel (Sondertilgung möglich!), und ich war komplett unabhängig.
Und das Beste: Der Kfz-Brief war von Anfang an bei mir. Ich war wirklich Eigentümer.
Wenn du also ein gutes Auto bei Kleinanzeigen, mobile.de oder im Bekanntenkreis findest – trau dich!
Mit der richtigen Finanzierung kann das richtig gut funktionieren.

Ich hoffe, mein Erfahrungsbericht hilft dir weiter.
Wenn du selbst mal einen Privatkauf gemacht hast oder grad drüber nachdenkst – schreib mir gern, ich freu mich auf den Austausch! 🙌

Bis bald –
dein Alex von fahrzeugkredite.net 🚗✍️


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