Hallo, ich bin Alex von fahrzeugkredite.net und ich verrate dir heute etwas, das viele nicht wissen (oder bewusst ignorieren): Der bequemste Weg zur Autofinanzierung ist selten der günstigste.
Denn ob du dein Auto direkt über den Händler finanzierst oder einen Kredit bei einer Bank aufnimmst, kann am Ende mehrere hundert oder sogar tausend Euro Unterschied machen. Ich zeige dir, worauf es wirklich ankommt – mit ehrlichen Erfahrungen und klaren Tipps.
Variante 1: Finanzierung über den Autohändler
Das ist der Klassiker: Du sitzt beim Händler, suchst dein Auto aus, und er macht dir ein „unschlagbares Angebot“ für die Finanzierung gleich mit.
Klingt gut, ist bequem – aber oft auch teuer.
Vorteile:
- Schnell und unkompliziert – alles aus einer Hand
- Sofortentscheidung möglich
- Oft niedrige „Lockzinsen“ (z. B. 0,99 %)
Aber Achtung:
- Die günstigen Zinsen gelten meist nur bei bestimmten Marken oder Modellen.
- Du verzichtest auf Barzahlerrabatte – weil du eben kein echter Barzahler bist.
- Händler bekommen oft Provision für die Kreditvermittlung – und die zahlst am Ende du (indirekt).
Ich hab’s ausprobiert – und bei meinem letzten Autokauf lieber nicht beim Händler unterschrieben. Warum? Er bot mir 2,99 %, aber beim Direktvergleich mit einer Bank wären’s 1,99 % gewesen – bei 15.000 € Kredit ein Unterschied von über 500 €.
Variante 2: Finanzierung über eine Bank (klassisch oder online)
Hier nimmst du dir etwas mehr Zeit, vergleichst Angebote und trittst dann beim Autokauf als Barzahler auf. Das bringt einige Vorteile:
Vorteile:
- Du kannst beim Autokauf verhandeln wie ein Barzahler – oft mit Preisnachlass.
- Zinssätze sind oft günstiger (weil zweckgebundene Autokredite abgesichert sind).
- Unabhängigkeit vom Händler – keine versteckten Versicherungen oder Knebelverträge.
Nachteile:
- Mehr Aufwand – du musst dich selbst kümmern (Vergleichsportale nutzen, Unterlagen einreichen)
- Teilweise längere Bearbeitungszeit – keine sofortige Zusage wie beim Händler
- Manche Direktbanken setzen auf Online-only ohne Beratung
Aber ehrlich: Der „Mehraufwand“ sind oft nur 15 Minuten am PC. Dafür kann’s richtig Geld sparen. Ich hab z. B. über Smava eine Bank gefunden, die mir einen besseren Effektivzins bot – und beim Händler hab ich 900 € Rabatt bekommen, weil ich „bar“ gezahlt hab.
Was ist denn jetzt besser?
Ganz ehrlich: Es kommt auf deine Situation an.
Händlerfinanzierung lohnt sich, wenn:
- du ein sehr günstiges Aktionsangebot bekommst (z. B. 0 %-Finanzierung OHNE versteckte Kosten)
- dir Bequemlichkeit wichtiger ist als Sparpotenzial
- du nicht verhandeln willst
Bankfinanzierung ist besser, wenn:
- du Angebote vergleichen willst
- du verhandlungsbereit bist
- du keine Extras mitfinanzieren willst (Versicherungen, Garantien, Restschuldversicherungen etc.)
Ich empfehle immer: Beide Angebote einholen. Und dann konkret vergleichen – mit Online-Rechner, Effektivzins und Gesamtkosten über die Laufzeit.
Der bessere Deal ist oft nicht da, wo’s am bequemsten ist
Die Finanzierung über den Händler kann gut sein – muss es aber nicht.
Die Finanzierung über die Bank ist oft günstiger – wenn du dich kümmerst.
Ich persönlich mache es so: Ich hole mir den Kredit extern, verhandle beim Händler auf Barzahlbasis – und entscheide dann. So hab ich fast immer das Beste aus beiden Welten bekommen.
Wenn du gerade zwischen zwei Angeboten schwankst: Schreib mir, ich helfe dir beim Rechnen.
Bis bald & bleib finanziell wachsam, Alex