Hey, willkommen zurück auf meinem Blog! Heute nehme ich mir eine Frage vor, die beim Autokauf fast immer auftaucht: Soll ich den Kredit direkt beim Autohaus abschließen – oder lieber bei einer unabhängigen Bank?
Beide Wege führen dich ans Ziel, aber die Unterschiede können entscheidend sein. Es geht nicht nur um Zinsen, sondern auch um Flexibilität, Nebenkosten und das kleine, aber wichtige Wort: Verhandlungsspielraum.
Lass uns gemeinsam klären, welche Option für dich die bessere ist – und warum es manchmal sogar sinnvoll sein kann, beide Wege zu kombinieren.
Händlerfinanzierung – bequem, schnell, aber mit Haken
Wenn du dein Auto beim Händler finanzierst, bekommst du alles aus einer Hand. Fahrzeug auswählen, Vertrag unterschreiben, Finanzierung klarmachen – fertig. Klingt super, oder?
Und oft gibt’s bei bestimmten Herstellern oder Modellen auch Sonderaktionen mit 0 %-Finanzierung oder stark vergünstigten Zinsen. Das ist besonders bei Neuwagen beliebt – und für viele ein echtes Verkaufsargument.
Aber Vorsicht: Was auf den ersten Blick günstig wirkt, hat oft seinen Preis – und zwar versteckt im Fahrzeugpreis. Viele Händler sind bei der Preisverhandlung nicht mehr so flexibel, wenn du die Finanzierung über sie laufen lässt.
Sprich: Du bekommst vielleicht keinen Barzahler-Rabatt oder zahlst am Ende für das Fahrzeug mehr, als nötig gewesen wäre.
Finanzierung über die Bank – mehr Verhandlungsmacht, mehr Übersicht
Wenn du dir einen Autokredit bei einer unabhängigen Bank holst – ob bei deiner Hausbank oder über ein Vergleichsportal –, bekommst du den Kreditbetrag auf dein Konto überwiesen und zahlst das Auto beim Händler bar.
Und genau das ist dein Vorteil: Du trittst als Barzahler auf – und das bringt dich in eine ganz andere Verhandlungsposition. Viele Händler gewähren Rabatte zwischen 5 und 15 %, wenn sie sofort das Geld sehen.
Außerdem kannst du selbst entscheiden, wie du deinen Kredit gestaltest: Laufzeit, Sondertilgungen, monatliche Rate – du bist flexibel und musst dich nicht an starre Händlerkonditionen halten.
Dazu kommt: Die Zinsen bei unabhängigen Banken sind oft vergleichbar oder sogar besser – besonders wenn du eine gute Bonität hast und bereit bist, Angebote zu vergleichen.
Kombi-Strategie: Das Beste aus beiden Welten?
Es gibt auch Händler, die die Finanzierung über eine angeschlossene Bank anbieten, aber trotzdem bereit sind zu verhandeln – vor allem bei Gebrauchtwagen oder Lagerfahrzeugen.
Hier lohnt es sich, offen mit dem Verkäufer zu sprechen. Frag konkret nach dem Barpreis und vergleiche ihn mit dem Angebot bei Finanzierung. Manchmal ergibt sich daraus eine spannende Kombi-Lösung: Du verhandelst den Preis runter – und nutzt trotzdem eine attraktive Finanzierung.
Auch eine Umschuldung nach ein paar Monaten kann eine Option sein: Du nimmst kurzfristig die Händlerfinanzierung mit und löst den Kredit später durch einen günstigeren Bankkredit ab.
Wenn du’s bequem magst und auf ein Sonderzins-Angebot spekulierst, kann die Händlerfinanzierung attraktiv sein – besonders bei Neuwagen oder jungen Gebrauchten.
Wenn du maximale Kontrolle willst, verhandeln möchtest wie ein Profi und vielleicht ein Schnäppchen auf dem Gebrauchtwagenmarkt suchst, bist du mit einem Bankkredit deutlich flexibler unterwegs.
Mein Tipp: Hol dir immer beide Angebote ein. Lass dir den Barpreis vom Händler geben und vergleiche ihn mit dem Preis bei Finanzierung. Dann entscheidest du mit klarem Kopf – und nicht aus dem Bauch heraus.
Und wenn du Unterstützung beim Vergleich brauchst oder eine ehrliche Einschätzung möchtest: Du weißt, wo du mich findest. Ich helf dir gern! 😊