Hey und schön, dass du wieder da bist! Heute schauen wir uns eine Frage an, die beim Autokauf fast immer im Raum steht – ganz egal, ob es um einen Neuwagen oder einen guten Gebrauchten geht: Soll ich eine Anzahlung leisten oder das Auto komplett finanzieren?
Beides hat seine Berechtigung, aber es macht einen Unterschied – nicht nur bei der monatlichen Rate, sondern auch bei den Gesamtkosten und der Bonität. Also: Lohnt sich die Anzahlung wirklich? Und wenn ja – wie viel sollte man investieren?
Warum Händler und Banken die Anzahlung lieben
Wenn du bei der Finanzierung eine Anzahlung leistest, reduziert sich die Kreditsumme – logisch. Für dich heißt das: niedrigere Monatsraten und weniger Zinskosten über die Laufzeit. Für die Bank bedeutet es: weniger Risiko. Deshalb bekommst du mit Anzahlung oft bessere Konditionen – also niedrigere Zinsen oder mehr Flexibilität bei der Laufzeit.
Auch Autohändler freuen sich, wenn du eine Anzahlung leistest. Es zeigt, dass du ernsthaftes Interesse hast – und es erhöht die Chancen, dass du dein Wunschfahrzeug bekommst, auch bei begrenzter Stückzahl oder bei Gebrauchten, die schnell vergriffen sind.
Komplett finanzieren – bequem, aber mit Haken
Natürlich ist es verlockend, das Auto komplett zu finanzieren. Kein Geld vom Konto, keine Rücklagen antasten – einfach unterschreiben und losfahren. Das funktioniert vor allem bei 0 %-Finanzierungen oder besonders günstigen Aktionsangeboten, bei denen der Zins keine große Rolle spielt.
Aber Achtung: Je höher der Kreditbetrag, desto mehr Zinsen zahlst du insgesamt – selbst bei niedrigen Zinssätzen. Und je mehr du finanzierst, desto stärker beeinflusst das auch deine Bonität, falls du in nächster Zeit noch andere Finanzierungen brauchst (zum Beispiel für Möbel, Urlaub oder Elektronik).
Anzahlung – wie viel ist sinnvoll?
Eine pauschale Antwort gibt’s nicht, aber in der Praxis haben sich 10 bis 30 % des Kaufpreises als gute Faustregel etabliert.
Beispiel: Wenn dein Auto 20.000 € kostet und du 4.000 € anzahlen kannst, senkt das nicht nur die Monatsrate, sondern auch die Zinslast spürbar. Und: Du hast von Anfang an ein gutes Stück „Eigenanteil“ im Auto – das fühlt sich einfach besser an.
Wenn du mehr anzahlen kannst, umso besser – aber du solltest dein Konto nicht komplett leer räumen. Ein gewisser Puffer für Notfälle oder Reparaturen sollte immer bleiben.
Eine Anzahlung beim Autokredit ist fast immer eine gute Idee – wenn du dir das leisten kannst, ohne dich finanziell zu überfordern.
Du profitierst von geringeren Zinskosten, besseren Konditionen und niedrigeren Raten. Ganz nebenbei wirkst du auch bei der Bank wie ein zuverlässiger Kreditnehmer – was dir langfristig nur helfen kann.
Wenn du das Geld aktuell nicht flüssig hast, ist auch eine Vollfinanzierung möglich – aber überleg dir gut, wie sich das auf deine monatliche Belastung auswirkt. Und denk dran: Auch ein Auto muss mal in die Werkstatt.
Du brauchst Hilfe beim Rechnen oder möchtest wissen, wie viel Anzahlung in deinem Fall Sinn ergibt? Dann schreib mir – ich helf dir gern weiter! 😊